Hall-A.

 
Stahlindustrie, Deutschland

Fackelgas in der Stahlindustrie wiederverwenden

Der Name des Projekts bezieht sich auf die Produktionshalle von Kraftblock. Hier soll Hochtemperaturwärme aus Fackelgasen der Stahlindustrie getestet  und zur Dekarbonisierung von Heizwärme genutzt werden. Fackelgas von einem Stahlunternehmen wird verbrannt, gespeichert, transportiert und an eine Andockstation angeschlossen. Die Nutzung von Fackelgas ist ein Projekt, das von der EU im Rahmen des Programms Horizont 2021 finanziert wird.

Energiedaten

Inbetriebnahme:
Anfang 2025
Speichertemperatur:
max. 1.300°C
Speicherkapazität:
max. 8 MWh
Ladeleistung:
1 MW
Entladeleistung:
0.5 MW
Energieeinsparung pro Jahr:
Eingesparte Emissionen pro Jahr:

Fackelgas, das in die Atmosphäre gebrannt wird, ist ein großer Energieverlust in der Stahlindustrie und wird noch jahrzehntelang in der primären Stahlerzeugung anfallen. Oft wird es bereits in verschiedenen Prozessen verwendet, aber ein Großteil davon wird aufgrund des Missverhältnisses zwischen Produktion und Nachfrage abgefackelt. Kraftblock zielt darauf ab, Fackelgas direkt in Stahlwerken zu verwenden, um die Dekarbonisierung des Stahlsektors zu unterstützen. Besonders in Deutschland könnte Fackelgas eine herausragende Rolle in der Vermeidung zusätzlicher Brennstoffe einnehmen. Die Daten der EU zeigen, dass etwa 10 TWh an Energie hier beim Abfackeln verloren gehen. Das ist eine große Menge an ungenutzter Energie, die den Bedarf für fossile Brennstoffe im Stahlwerk reduzieren kann.

Dieses Projekt ist von der Europäischen Kommission innerhalb des European Innovation Councils Horizon 2021 Programm finanziert unter der Projektnummer 190167786.